Anfang 2017 hat sich in unserer Gemeinde der Nachhaltigkeitsausschuss unter Leitung von Sabrina Schulz gegründet. Er entstand aus dem Bedürfnis heraus in der Verantwortung vor Gott die Bewahrung der Schöpfung in konkretes nachhaltiges Handeln umzusetzen.
Mitglieder des Ausschusses sind Kirchenvorsteher*innen und am Thema interessierten Menschen unserer Gemeinde.
Wertvolle Impulse und Begleitung finden wir im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) der EKHN. Unter deren Anleitung haben wir Schritte hin zu einem zertifizierten Umweltmanagement gestartet. Ziel ist es das Zertifikat des Grünen Hahns zu erhalten.
E-Mail:
nachhaltigkeit@mlg-da.de
Interessierte sind herzlich willkommen.
Die Ziele des Grünen Hahns beschreibt das ZGV wie folgt:
Der Traum von einer Kirchengemeinde, in der umweltfreundliches und nachhaltiges Handeln alltäglich gelebt wird…
• Wo man bewusst mit Energie, Wasser und anderen Ressourcen umgeht.
• Wo Pflanzen und Tiere ihren Platz finden.
• Wo die Kirchenmitglieder gern zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Gottesdienst kommen.
• Wo beim Einkauf auf ökologische und faire Lebensmittel und Produkte geachtet wird.
• Wo kreative Ideen umgesetzt werden, wie man das Leben noch nachhaltiger gestalten könnte.
… kann Schritt für Schritt in Erfüllung gehen!
Das Umweltmanagementsystem „Der Grüne Hahn“ hilft dabei.
Folgende Ziele können durch die schrittweise Veränderung des kirchlichen Handelns hin zu mehr Nachhaltigkeit erreicht werden*:
- bis zu 10% weniger Restmüll
- bis zu 20% weniger Wasserverbrauch
- bis zu 30% weniger Wärmeenergieverbrauch (Heizung)
- bis zu 40% weniger Stromverbrauch
Wird der Verbrauch von Energie und Wasser reduziert, sinken in der Regel auch die Kosten, so dass mehr Geld für andere Aktivitäten der Kirchengemeinde übrig bleibt.
Unsere im März 2017 verabschiedeten Umweltleitlinien
Wir verdanken diese Erde und unser Leben dem Wirken Gottes. Die Bewahrung der Schöpfung ist unser Auftrag
„Und Gott, der HERR, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren“ 1.Mose2,15). Die Bewahrung der Schöpfung liegt in unseren Händen. Wir tragen Verantwortung für den Schutz aller Menschen, Tiere, unserer Umwelt und unseres Klimas.
Wir streben an, Nachhaltigkeit als ein zentrales Handlungsprinzip zu etablieren
Wir wollen für gegenwärtige und zukünftige Generationen eine lebenswerte und lebensfähige Umwelt erhalten. Bei unseren Entscheidungen und unserem Verhalten berücksichtigen wir immer auch die langfristigen Folgen. Wir denken insbesondere an die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme und die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen.
Wir achten bei der Beschaffung von Produkten und Materialien und bei Dienstleistungen, die wir in Anspruch nehmen, auf die Auswirkungen für alle Menschen und Regionen dieser Erde
Wir bevorzugen langlebige Produkte und umweltfreundliche Materialien, die unter fairen Bedingungen und hohen ökologischen Standards hergestellt und transportiert wurden. Bei der Entsorgung achten wir auf eine Trennung der Abfallarten. Bei der Auswahl von Dienstleistern achten wir auf deren Umweltstandards.
Wir bevorzugen regionale, ökologische und fair gehandelte Lebensmittel
Um die Grundlagen unserer Ernährung, den Erdboden, das Wasser, die Luft, die Pflanzen und die Tiere zu schützen, wollen wir möglichst saisonale Lebensmittel, die in unserer Region unter ökologischen Gesichtspunkten angebaut werden, beziehen. Wir versuchen uns auf eine vegetarische oder vegane Ernährung als Alternative ein zu lassen, denn alle Lebewesen sind Geschöpfe Gottes und ihre Behandlung liegt in unserer Verantwortung.
Wir gestalten gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen
Auf unseren Grundstücken und in unseren Gebäuden schaffen wir gesunde Lebensräume. Wir achten bei Baumaßnahmen auf ökologische Gesichtspunkte, auf die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und die Auswirkungen auf die Umwelt im späteren Betrieb. Bei der Gestaltung unserer Grundstücke achten wir auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Biodiversität und versuchen für heimische Pflanzen und Tiere einen Lebensraum zu schaffen.
Bei all unseren Vorhaben entscheiden wir uns für Wege, welche die Umwelt am wenigsten belasten
Wir versuchen die ökologischen Folgen unserer Vorhaben ab zu schätzen und wählen die umweltfreundlichste Alternative, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist. Wir vermeiden und
verringern Belastungen und Gefahren für die Umwelt kontinuierlich und versuchen die beste verfügbare Technik zum Wohle der Umwelt ein zu setzen. Wir verpflichten uns zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
Wir behandeln Schöpfungsverantwortung und Umwelterziehung in der Verkündigung und allen Formen des Gemeindelebens.
Unsere Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung werden wir bei der Erziehung in den Kitas vermitteln und bei der Arbeit mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden und Jugendlichen betonen. In allen Kreisen und Ausschüssen der Gemeinde werden wir ein gesteigertes Umweltbewusstsein
fördern.
Wir wollen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv in Umweltfragen einbeziehen und unser Umfeld informieren
Wir informieren alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über unsere Aktivitäten und wir nehmen Anregungen auf und berücksichtigen sie. Allen Besuchern unserer Veranstaltungen und Nutzern unserer Räumlichkeiten vermitteln wir unsere Anliegen. Wir wollen
im Umwelt- und Ressourcenschutz beispielgebend sein und wir geben unsere Erfahrungen an andere weiter und tauschen uns mit anderen Gruppen in unserem Gemeindegebiet aus.
Unseren Gemeindebrief Dezember - Februar 2025 finden Sie [hier]
07.12. 18:00 Taizé-Andacht, Martinskirche, Elisabeth-Gemeinschaft
08.12. Gottesdienst zum 2. Advent, Martinskirche, Pfrn. Meschonat + Frauengruppe
Link zu den Gottesdiensten des Dekanates:
Dekanats-Gottesdienste
Link zu den aktuellen Predigten der Martin-Luther-Gemeinde
Hinweise zu Hygienemaßnahmen im Gottesdienst