Das Projekt lief Anfang 2012 leider aus. "Es war eine schöne Zeit", so lauten alle Rückmeldungen.
Fester Bestandteil des Projekts 30 Plus ‚Kirche mit Menschen ab 30’ war der monatliche thematische Gottesdienst die Blaue Stunde; von Pfarrerin Anja Schwier etabliert und jeweils von der Pfarrerin und einem 5-köpfigen Team (Musik, Texte, Gestaltung des Kirchenraums, Imbiss) geplant und durchgeführt. Zum Team gehören derzeit Bettina und Robert Eydam, Silvia Steiner, Brigitte Fritsch, Jo Heichen, Ulrike Süß und Pfarrer Andreas Schwöbel.
Leuchtend blau die Mitte … |
… schwungvoll die Musik … |
... durchaus besinnlich und nachdenklich … |
… im Anschluss auch gesellig … |
… eben für Menschen ab 30 – und auch jünger. |
Themen waren u.a. ‚Alles hat seine Zeit’ oder auch ‚Masken’.
Die Verbindung von Gottesdienst und anschließendem abendlichem Imbiss schufen stets eine angeregte und anregende Atmosphäre unter den Gottesdienstbesucherinnen und –besuchern: Vertiefung des gottesdienstlichen Themas, persönliche Erfahrungen etc. Drei Konzerte der Folkgruppe ‚Physematix’ im Anschluss an Blaue Stunden wurden begeistert aufgenommen.
Zu den letzten Blauen Stunden gehörten ‚Lebensmitte’ am Beispiel des Symbols des Labyrinths mit Texten von Gernot Candolini: „Der direkte Weg auf ein Ziel wirkt oft kurz und gerade; aber alles, was wertvoll ist, ist weder einfach noch schnell zu erreichen.“
Die letzte Blaue Stunde findet statt am Samstag, den 11. Februar 2012 um 18 Uhr in der Thomasgemeinde. Dekan Mander wird Pfarrer Schwöbel, der sich wieder dem Gemeindepfarrdienst zuwendet, aus dem Projekt 30 Plus entpflichten. Im Anschluss findet ein Umtrunk statt.
In der Thomasgemeinde wurden die Blaue Stunde, ihr Team und ihre Besucher stets liebenswürdig und gastfreundlich begleitet. DANKE! DANKE, Andreas, sagt das Team!
Für das Team der Blauen Stunde: Uli Süß
Mit dem 28. Februar 2012 geht in Ihren drei Kirchengemeinden das Projekt ‚Kirche mit Menschen ab 30’ offiziell zu Ende. Es hat einen festen Platz in Ihren Gemeinden seit mehr als 4 Jahren - mit Andreas Leiphold und Anja Schwier und meiner Person seit Februar 2010.
Lange habe ich mir überlegt, welcher Begriff dieses Projekt irgendwie richtig auf den Punkt bringt. Und dann las ich wieder das biblische Gleichnis (Markusevangelium Kapitel 4, Vers 4 ff) von der aussäenden Saat – ja, da dürfte was dran sein, dachte ich mir.
Die Saatkörner waren zum Beispiel die Geburtstagskarten zu den runden Geburtstag der Dreißig-,Vierzig- und Fünfzigjährigen. Unterschiedliche Reaktionen kamen zurück, meistens gar keine Antwort. Folgender Satz dürfte vielleicht eine ‚Schlüsselantwort’ dafür sein: „Ich habe mich über die Karte gefreut, kam aber noch gar nicht dazu mich zu bedanken und zu antworten. Es ist einfach viel los. Erst wunderte ich mich darüber und fragte mich: warum bekomme ich denn in meinem Alter schon eine Karte von der Kirche? Dann dachte ich aber auch: schön, dass Ihr an mich denkt.“
Durch das Projekt ist auch etwas Kontinuierliches gewachsen – zum Beispiel die ‚Blaue Stunde – der besondere Gottesdienst am Samstag abend.’ Hier möchte ich dem Mitarbeitendenteam besonders und ganz herzlich danken: es hat viel Freude gemacht und wir sind echt gut zusammen gewachsen. Mittlerweile gibt es auch eine feste Blaue-Stunde-Gottesdienst-Teilnehmenden-Gruppe.
„Schön, dass Ihr an mich denkt“ – wenn Menschen diesen Satz sagen können, dann hat sich Mühe gelohnt und dann hat sich eine gute Erinnerung ein bisschen verankert. „Schön, dass Ihr an mich denkt“ – das ist wie ein kurzer Widerhall, der wenig wiegt und Leichtes vermittelt. Es würde was fehlen, wenn dieser Satz im Leben nicht vorkommt.
Ich danke für die intensive Zeit in und die Ideen aus den Kirchenvorständen. Ich danke ganz herzlich für die gemeinsamen Projekte mit Birgit Heckelmann, die hilfreiche Unterstützung in den drei Gemeindebüros, den Gemeindebriefredaktionen und durch die Küsterinnen und Küster. Ganz herzlich danken möchte ich auch meiner Kollegin und meinen drei Kollegen in der Region – für das Vertrauen, die Unterstützung und die fröhliche Teamatmosphäre.
Kirche 30 Plus geht zu Ende – „Schön, dass Ihr an mich denkt“ möge bleiben und wachsen.
Herzlichen Gruß
Andreas Schwöbel, Pfarrer
Titelbild © Sabine Lemke
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14.04. 10:00 Gottesdienst, Martinskirche, Prädikantin Dr. Baur
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